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Ahnenforschung Birgit Hüttebräucker
Damals in Herscheid

Der Gedenkstein aus dem Jahr 1931

Von Birgit Hüttebräucker 2020/21
Quelle:Verschiedene ältere Berichte

Das Dritte und jüngste Denkmal das in Herscheid an die Gefallenen der Kriege erinnern soll, ist der Gedenkstein der am 02. August 1931, wie seine beiden Vorgänger, beim jährlichen Wehrfest eingeweiht wurde. Auch dieses Mahnmal musste seinen ursprünglichen Standort neben der damaligen Wehrhalle (Kaiserhalle) verlassen.
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 Nachdem die alte Halle durch Kriegseinwirkung zerstört war und die jetzige Gemeinschaftshalle gebaut werden sollte, musste der Gedenkstein 1956 weichen und wurde für einige Zeit zu dem „alten Denkmal“ auf die Fläche „Auf dem Maibaum“ gestellt. Im Jahr 1963 konnte die Kyffhäuser-Kameradschaft (Nachfolgerin des Wehrvereins) einen seit langem gehegten Plan in die Wirklichkeit umsetzen und dem Gedenkstein im Hindenburghain am Osthang des Böllenbergs eine würdige Stätte geben.

Als dann das „alte Denkmal“ wegen dem Kreuzungsumbau demontiert wurde, fand die Totenehrung am Schützenfestsamstag im Hindenburghain statt und der Gedenkstein blieb auf diese Weise präsent. Doch im Laufe der Jahre geriet der Stein immer mehr in Vergessenheit. Während am Kriegerdenkmal auf dem Friedhof jedes Jahr am Volkstrauertag und am Kriegerdenkmal an der Lüdenscheider Str. an jedem Schützenfestsamstag eine Andacht mit  Kranzniederlegung stattfindet,

hat man das das Denkmal im Böllenberg vollkommen aus den Augen verloren. Im Jahr 1999 haben Mitglieder der Reservistenkameradschaft die Anlage in einem mehrstündigem Arbeitseinsatz aufgeräumt,  gesäubert, Rasen gemäht und den Schriftzug auf dem Denkmal nachgebessert. Mittlerweile befindet sich nicht nur der Gedenkstein aus unterfränkischem Muschelkalk in einem desolaten Zustand.

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Während das Mahnmal vermoost und der Schriftzug kaum noch lesbar ist, wird das komplette Umfeld regelmäßig und mit Scherben, Plastikflaschen und weiterem diversem Müll verunstaltet.

 Im Jahr 2021 wurde das Denkmal aufgearbeitet und steht nun  in der Nähe des ältesten Denkmals an der Lüdenscheider Straße.

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